private Krankenversicherer

Private Krankenversicherer – eine gute Alternative

Bereits vor Jahrezehnten im Jahr 1977 begann das, was wir heute als Gesundheitsreform kennen. BEreits damals wurden die ersten Kürzungen beschlossen. Der Hintergrund für diese einschneidenden sozialen Reformen war das Bestreben, die immer weiter ausufernden Kosten im Gesundheitswesen in den Griff zu bekommen. In der Folge mussten Versicherte sich an den Kosten für Arznei- und Heilmittel beteiligen. Fünf Jahre später wurden die Rentner zur Kasse gebeten, und als 1989 das Gesundheitsreformgesetz beschlossen wurde, mussten die Versicherten richtig tief in die Tasche greifen. Private Krankenversicherer konnten damals noch nicht ahnen, was diese umfassenden Reformen in der Zukunft für sie bedeuten würden.
Die Gesundheitsreform und ihre Folgen

Ab 1989 wurde der Versuch unternommen, die horrenden Kosten im Gesundheitswesen in den Griff zu bekommen. Sogenannte Bagatellmedikamente wurden aus dem Leistungskatalog gestrichen und es wurden feste Beträge für Medikamente eingeführt. Die Kassen durften nicht mehr automatisch jedes Rezept akzeptieren, und an allen Medikamenten, die sehr teuer waren, mussten sich die Patienten selbst beteiligen. Die Kürzungen betrafen allerdings nur die gesetzlichen Krankenkassen, private Krankenversicherer waren kaum betroffen. Als 1997 die Zuzahlungen für den Zahnersatz drastisch reduziert wurden, bekamen private Krankenversicherer regen Zulauf, denn private Versicherer hatten das bessere Leistungsangebot. 2009 wurde jeder Bundesbürger dazu gezwungen, sich zu versichern. Die Gesundheitsreform sah im Laufe der Jahre immer weitere Kürzungen vor, gleichzeitig stiegen aber die Beiträge der gesetzlichen Krankenkasse an. Für die Versicherten hieß das, dass sie höhere Beiträge zahlen mussten, dafür aber immer weniger Leistungen bekamen. Private Krankenversicherer sind heutzutage begehrt wie nie, denn immer mehr Menschen entscheiden sich für eine private Krankenversicherung und denken dabei nicht an die Vorteile, die eine gesetzliche Krankenversicherung hat.

Die private Krankenversicherung für alle

Der scheidende Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) hatte das Thema private Krankenversicherer mit ins Wahlprogramm genommen und wollte die Versicherungspflichtgrenze kippen. Das hätte bedeutet, dass auch alle, die unter einem jährlichen Einkommen von 52.000,- Euro im Jahr liegen, private Krankenversicherer in Anspruch nehmen können. Diese Einkommensgrenze, die allerdings nicht für Selbstständige und Beamte gilt, war in der Vergangenheit so etwas wie eine „heilige Kuh“, die nicht geopfert werden sollte. Aber nicht nur Daniel Bahr ist für eine Neuberechnung der Versicherungspflichtgrenze, auch der Verband der privaten Krankenversicherung spricht sich für eine Änderung aus. Heute sind rund 90% der Bundesbürger Mitglied in einer gesetzlichen Krankenkasse, fällt die Grenze, dann werden private Krankenversicherer nach Ansicht von Experten, einen Boom erleben. Aber nicht alle teilen die Ansicht, mehr Menschen den Zugang zu einer privaten Krankenversicherung zu ermöglichen, denn sie befürchten, dass dann die Lasten der gesetzlichen Krankenkassen auf die privaten Krankenversicherer abgewälzt werden. Die Idee der Bürgerversicherung für alle ist im Grunde nicht schlecht, denn so würde das Gesundheitssystem gerechter werden. Immer wieder ist von einer Zweiklassengesellschaft die Rede, in der die gesetzlich Versicherten immer weniger Leistungen bekommen, während diejenigen, die privat versichert sind, teurere Medikamente sowie bessere Versorgung bekommen. Private Versicherer werben einmal mehr um Kunden und locken mit attraktiven Leistungspaketen. Besonders viele junge Leute wählen heute private Versicherer, denn sie wollen den bestmöglichen Komfort für ihre Gesundheit.

private Krankenversicherung Vergleich und Test